Im alten Fahrwasser angekommen
Die Seen Tigers unterliegen nach einer desaströsen Leistung der SV Fides St. Gallen 26:30. Ein Fehlstart raubte den Zürcher sämtliche Siegeschancen.
Das Timeout 50 Sekunden vor Schluss passte zum Spiel, zum Auftritt der Seen Tigers, zum Auftritt der Gäste und im speziellen zu dessen Trainer. Fides-Coach Erwin Ganz nahm 50 Sekunden vor Spielende sein Timeout. Fides führte mit 30:26. Das Spiel längst entschieden, es war als ob der Trainer den desolaten Zürchern auch noch einen reindrücken will und das Spiel trotz mangeldem Genuss genoss. Die wenigen Zuschauer in der Neuhegihalle bekamen also noch einen Zuschlag, von etwasem, worauf man an diesem Donnerstagabend sicherlich gerne verzichten hätte, so schlecht war das Gebotene.
Die Startphase der Seen Tigers war ein einziger Albtraum. Nach 15 Minuten lagen die Winterthurer 2:8 zurück. Das Resultat sagt eigentlich schon alles. Es war hinten wie vorne ungenügend. Der Gegner aus St. Gallen war keineswegs gut, er nutzte die Fehler der Winterthurer nur etwas konsequenter.
Erst nach der Pause kamen die Winterthurer etwas besser ins Spiel. Vor allem in der Offensive agierten die Seen Tigers erfolgreicher. Ganze 18 Tore erzielten sie in den zweiten dreissig Minuten, das waren immerhin 10 Tore mehr als noch in Umgang eins.
Richtig Spannung kam jedoch nicht mehr auf, zu schwer wog die 8:15-Hypothek aus der ersten Halbzeit Von den ersten guten Ansätzen vom Spiel gegen Appenzell war bei den Tigers nichts mehr zu sehen. Klar fehlten mit Christoph Meili, Gregory von Ballmoos und Simon Kindle drei Leistungsträger, aber eine solche Leistung wie in der Startphase hat nur wenig mit Talent und viel mehr mit Bereitschaft, Disziplin und Konzept zu tun. Die Winterthurer konnten zwar nochmals verkürzen, doch nicht entscheidend und so konnte Ganz und Fides bereits während dem Timeout den zweiten Sieg gegen die Tigers in Serie feiern.
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