
Alles war angerichtet für eine spannende Affiche zwischen der SG Seen Tigers/Pfadi und den Gästen aus Gossau. Guten Trainings und steigender Formkurve wollten die Tigers und zwei Punkte folgen lassen.
Die Partie begann wie zu erwarten relativ ausgeglichen. Yannick Ott eröffnete die Score in der dritten Minute per 7-Meter. In den folgenden fünf Minuten merkte man auf beiden Seiten noch ein wenig die Startnervosität. Beim Stand von 3:3 legten die Hausherren jedoch den Schalter um und sorgten mit starker Deckungsarbeit und Tempospiel für einen 5:0 Lauf in sechs Minuten. Die solidarisch agierende Verteidigung war der Grundstein für vier Tore Pausenführung. Mit cleveren und bis zum Schluss ausgespielten Angriffen konnte man mit 15 erzielten Toren in die Pause.
Im zweiten Umgang galt es das 15:11 Halbzeitresultat zu bestätigen oder noch einen «draufzusetzen». Doch die Gossauer hatten Ihre Olma-Nachwehen nun definitiv in der Garderobe gelassen. So kam es, dass sich mit Fortlauf der zweiten Halbzeit in der Deckung der Winterthurer die kleinen Fehler summierten und den Gästen mehr Platz Anbot. Der Vorsprung aus der Pause schmolz dahin.
Die Tigers fingen sich jedoch wieder und stellten in der 50. Minute wieder auf einigermassen komfortable plus drei. Aber wie allseits bekannt, zählt das Resultat erst nach 60 gespielten Minuten. So machten eine Serie von nicht verwerteten Topchancen und technischen Fehlern des Heimteams das Spiel nochmals spannend. Die Gäste schafften fünf Minuten vor Schluss den Ausgleich und eine Minute später sogar die erstmalige Führung in diesem Spiel. Die Tigers bäumten sich nochmals auf um eine weitere knappe Niederlage zu verhindern. Torlosen drei Minuten folgte die letzte Spielminute mit Ballbesitz Gossau. Der letzte Wurf für Gossau 25 Sekunden vor Schluss wurde von Magnus Staub sagenhaft pariert und bot dem Heimteam nochmals die Möglichkeit doch noch einen Punkt in Winterthur zu behalten. Mit dem siebten Feldspieler gelang es eine Lücke in der St. Galler Defensive zu finden und Eric Egli verwandelte drei Sekunden vor Schluss zum Endstand von 24:24.
Leider haben die Tigers die starke Leistung nicht über die kompletten 60 Minuten gebracht. Der gewonnene Punkt ist aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Nun folgt eine längere Spielpause bevor das M1 am 12.11.23 in der stets gut gefüllten Wühre in Appenzell gastieren. Die Pause wird gut genutzt um dem Verlustpunktlosen Aufstiegskandidaten die Stirn zu bieten.
Seen Tigers/Pfadi: Staub (13 Par), Riond ; Lagerquist (8), Koblet (2), Watkins (2), Egli (4), Duchene, Siegrist , Köller (1), Ott (4), Kyburz (2), Schmid (1),
Comments